Was ist Schlafapnoe?

Zuletzt aktualisiert:
Januar 24, 2024

Was ist Schlafapnoe?

Bei einer obstruktiven Schlafapnoe treten nachts immer wieder Atemaussetzer auf, weil sich die oberen Atemwege kurzzeitig verschließen. Die unzureichende Luftzufuhr verursacht einen Sauerstoffmangel, wodurch der Körper eine kurze, aber meist unbemerkte Weckreaktion auslöst. Dadurch wird der erholsame Schlaf unterbrochen, es kommt in der Folge zu Tagesmüdigkeit und Erschöpfung, sowie langfristig zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Um das zu verhindern, ist es wichtig, eine Schlafapnoe rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Tabelle mit Aufzählung der wichtigsten Fakten über Schlafapnoe

Wie häufig kommt Schlafapnoe vor?

Schlafapnoe ist eine Volkskrankheit und betrifft Millionen von Menschen weltweit. Rund jeder Dritte über 30 Jahren ist betroffen, was allein in Deutschland etwa 14 Millionen Menschen ausmacht. Schlafapnoe tritt bei Männern und älteren Menschen häufiger auf, Frauen haben insbesondere mit dem Eintritt der Wechseljahre ein erhöhtes Risiko. 

Von der hohen Zahl der Betroffenen wird jedoch nur ein kleiner Teil überhaupt behandelt, denn nur die wenigsten wissen von ihrem Risiko. Rund 80% der Betroffenen sind sich ihrer Erkrankung überhaupt nicht bewusst.

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Das liegt unter anderem daran, dass die Symptome der Schlafapnoe sehr vielfältig und unspezifisch sind: Schlechter Schlaf, Tagesmüdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Reizbarkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten können viele Ursachen haben. Oftmals werden sie als Folge von Stress abgetan.

Doch wenn die Schlafapnoe nicht entdeckt und behandelt wird, drohen teils schwerwiegende gesundheitliche Folgen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Was passiert bei einer Schlafapnoe im Körper?

Während des Schlafs entspannen sich unsere Muskeln natürlicherweise, davon sind auch die Muskeln der oberen Atemwege betroffen. Bei der Schlafapnoe erschlafft die Muskulatur der oberen Atemwege jedoch derart, dass es zu einer Verengung oder einem Verschluss der Atemwege kommt. Dies kann beispielsweise passieren, weil die Mandeln vergrößert sind, der Weichgaumen zu schlaff ist oder die Zunge im Hals zurückfällt. 

Durch die Blockade der Atemwege kommt nicht genügend Luft in die Lungen und die Sauerstoffkonzentration im Blut sinkt rapide. Im Extremfall können die Atemaussetzer über eine Minute andauern. Um ein Ersticken im Schlaf zu verhindern, schlägt das Gehirn Alarm. Adrenalin wird ausgeschüttet, Herzschlag und Blutdruck steigen an und eine kurze Weckreaktion (Arousal) wird ausgelöst. Oftmals schnappen Betroffene dann hörbar nach Luft.

Diese kurzen Weckreaktionen werden in den meisten Fällen nicht bemerkt, da sie so kurz sind, dass man sofort wieder einschläft. Die Weckreaktionen stören jedoch den erholsamen Schlaf und Müdigkeit am nächsten Tag ist die Folge. In schweren Fällen können Atemaussetzer und die damit verbundenen Weckreaktionen über 100-mal pro Nacht auftreten.

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Wer ist gefährdet an einer Schlafapnoe zu erkranken?

Generell gilt, dass Menschen, die übergewichtig oder fettleibig sind oder verengte obere Atemwege haben mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Schlafapnoe entwickeln. Das Risiko nimmt zudem mit fortgeschrittenem Alter zu. Männer haben ein höheres Risiko an einer Schlafapnoe zu erkranken, mit dem Eintritt der Wechseljahre gleicht sich das Risiko bei Frauen allerdings an.

Bestimmte medizinische Erkrankungen, wie Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen werden mit einem erhöhten Risiko für Schlafapnoe in Verbindung gebracht. Eine familiäre Vorbelastung trägt ebenfalls zu einem erhöhten Schlafapnoe-Risiko bei.

Bestimmte anatomische Merkmale können ebenfalls zur Entwicklung oder Verschlimmerung einer Schlafapnoe beitragen. Dazu zählen beispielsweise vergrößerte Mandeln oder eine sogenannte Retrognathie, ein zurückliegender Kiefer, der sich oft als fliehendes Kinn bemerkbar macht.

Zu den Faktoren, die das Risiko einer Schlafapnoe erhöhen, aber kontrolliert werden können, gehören Rauchen und abendlicher Alkoholkonsum. Trinkt man vor dem Schlafengehen Alkohol, entspannt dieser die Muskeln der oberen Atemwege, wodurch sie während des Schlafs leichter kollabieren können.

Risikofaktoren auf einen Blick:

  • Übergewicht oder Fettleibigkeit
  • Fortgeschrittenes Alter
  • Männliches Geschlecht 
  • Eintritt der Wechseljahre (bei Frauen)
  • Bestimmte Vorerkrankungen (wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen)
  • Schlafapnoe in der Familie
  • Bestimmte anatomische Merkmale (z.B. vergrößerte Mandeln, große Zunge, schmaler Kiefer, fliehendes Kinn)
  • Rauchen
  • Abendlicher Alkoholkonsum

Was kann man tun, wenn man eine Schlafapnoe vermutet?

Wenn Sie befürchten, an einer Schlafapnoe zu leiden, ist es wichtig, geeignete Schritte zu unternehmen, um die Erkrankung diagnostizieren und gegebenenfalls behandeln zu lassen. Nur so können langfristige gesundheitliche Folgen minimiert werden.

Für die Diagnose und Behandlung einer Schlafapnoe ist ein Schlafmediziner der richtige Ansprechpartner. Ein Schlafmediziner stellt Ihnen gezielte Fragen zu Ihren Symptomen, Ihrem Gesundheitszustand und Ihren Schlafgewohnheiten und führt eine Schlafuntersuchung durch. Diese kann entweder in einem Schlaflabor oder zuhause mit einem speziellen Gerät durchgeführt werden.

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie tatsächlich ein Schlafapnoe-Risiko haben und einen Arzt aufsuchen sollten, können Sie Ihr persönliches Risiko zunächst einmal selbst zu Hause ermitteln. Mithilfe der Snorefox-App können Sie bequem per Smartphone Ihre nächtlichen Schnarch- und Atemgeräusche analysieren und so Klarheit über Ihr Schlafapnoe-Risiko gewinnen.

Die Snorefox-App hilft Ihnen, eine informierte Entscheidung zu treffen, ersetzt aber nicht den Arztbesuch. Weist die App auf ein Schlafapnoe-Risiko hin, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine umfassende Diagnose und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Der in der App integrierte Ärztefinder erleichtert Ihnen die Suche nach dem richtigen Spezialisten.

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Zusammenfassung

Schlafapnoe ist eine weit verbreitete Volkskrankheit, von der rund jeder Dritte über 30 betroffen ist, doch viele wissen nichts von ihrem Risiko. Bei einer Schlafapnoe treten Atemaussetzer während des Schlafs auf, meistens unbemerkt, aber mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen. 

Symptome wie schlechter Schlaf und Müdigkeit werden oft falsch gedeutet, doch langfristig kann eine unentdeckte Schlafapnoe zu Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Übergewicht, fortgeschrittenes Alter und bestimmte Vorerkrankungen erhöhen das Risiko für eine Schlafapnoe. 

Bei Anzeichen einer Schlafapnoe ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung unerlässlich, um langfristige Gesundheitsprobleme zu vermeiden und einen erholsamen Schlaf zu fördern. Nehmen Sie Ihre Gesundheit proaktiv in die Hand, indem Sie sich Klarheit verschaffen und bei Bedarf professionellen Rat einholen. Die Snorefox-App unterstützt Sie auf diesem Weg.

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