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Der Zusammenhang zwischen Schlafapnoe und Schlaganfall

Zuletzt aktualisiert:
November 22, 2023

Wie eine Schlafapnoe das Schlaganfallrisiko erhöht

Er tritt meist “schlagartig” auf und ist weithin gefürchtet: Der Schlaganfall – eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn, die oft weitreichende Folgen für körperliche und geistige Gesundheit hat. 

In den meisten Fällen wird ein Schlaganfall durch ein Blutgerinnsel ausgelöst, das ein Gefäß im Gehirn verstopft. Bemerkbar macht sich das typischerweise durch plötzliche Lähmungen, Sehprobleme oder Sprachstörungen, manchmal auch durch heftige Kopfschmerzen. 

Die meisten Risikofaktoren für einen Schlaganfall sind weithin bekannt – darunter Bluthochdruck, Zucker- und Fettstoffwechselstörungen, sowie Vorhofflimmern, ebenso wie Stress, Bewegungsmangel und der Konsum von Nikotin und Alkohol.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen weiteren, häufig unterschätzten und übersehenen Risikofaktor für Schlaganfall vorstellen: Die Schlafapnoe.

Nächtlicher Sauerstoffmangel, der die Gefäße schädigt

Bei einer Schlafapnoe kommt es während des Schlafs immer wieder zu Atemaussetzern. Dies geschieht, weil die oberen Atemwege vorübergehend blockieren und dadurch die Atmung und die Sauerstoffzufuhr unterbrechen. 

Atemaussetzer können über 100 Mal pro Nacht auftreten und im Extremfall über eine Minute andauern, dennoch sind sie in den meisten Fällen unbemerkt. Der Sauerstoffmangel löst zwar jedes Mal eine kurze Weckreaktion aus, jedoch erinnert man sich normalerweise am nächsten Morgen nicht daran.

Der Sauerstoffmangel verursacht Entzündungen im Körper. Diese können die Wände der Blutgefäße schädigen und die Blutgerinnung verstärken. Dadurch steigt das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln, die wiederum ein Blutgefäß im Gehirn blockieren können. Das Risiko für einen Schlaganfall ist erhöht.

Je mehr Atemaussetzer, desto höher das Schlaganfallrisiko

Bei Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, findet sich sehr häufig eine bisher unentdeckte Schlafapnoe. Die Schwere der Schlafapnoe spielt dabei für das Auftreten eines Schlaganfalls eine entscheidende Rolle: Je häufiger Atemaussetzer auftreten, desto größer ist das Schlaganfallrisiko, insbesondere bei älteren Menschen.

Wer einen Schlaganfall erleidet und gleichzeitig von einer Schlafapnoe betroffen ist, leidet oft an schwerwiegenderen Folgen. Die kognitiven Fähigkeiten und die generelle Leistungsfähigkeit werden in der Regel deutlich mehr in Mitleidenschaft gezogen. Betroffene müssen längere Krankenhausaufenthalte durchstehen und verbringen mehr Zeit in der Reha.

Nach einem Schlaganfall: Schlafapnoe nicht außer Acht lassen

Wer in der Vergangenheit bereits einen Schlaganfall erlitten hat, dem empfiehlt es sich zu prüfen, ob eine Schlafapnoe vorliegt. Eine entsprechende Behandlung kann möglicherweise dazu beitragen, erneute Schlaganfälle zu verhindern. Ein Drittel aller Schlaganfälle treten nämlich bei Menschen auf, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben.

Auch wer schon einmal eine transitorische ischämische Attacke (TIA) erlebt hat – ein sogenannter “Mini-Schlaganfall”, bei dem die typischen Schlaganfall-Symptome nach einigen Stunden von selbst wieder verschwinden ohne das Gehirn stärker zu schädigen –  sollte sicherheitshalber sein Schlafapnoe-Risiko überprüfen lassen.

Doch auch ohne bisher erkennbare Anzeichen eines Schlaganfalls kann eine Schlafapnoe vorhanden sein. Menschen mit Schlafapnoe weisen oft bereits stille Hirninfarkte auf, insbesondere bei schwerer Schlafapnoe.

Um auf Nummer sicher zu gehen, kann das Risiko für eine Schlafapnoe zum Beispiel mit der Snorefox-App ganz einfach zuhause per Smartphone ermittelt werden. Dabei analysiert die App nächtliche Schnarch- und Atemgeräusche und liefert eine objektive Einschätzung des Risikos einer Schlafapnoe. 

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Diagnose und Behandlung der Schlafapnoe zur Risikominimierung

Die rechtzeitige Diagnose und Behandlung der Schlafapnoe sind von entscheidender Bedeutung, sowohl für Menschen, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben, als auch für diejenigen, die bisher verschont geblieben sind. 

Die Snorefox-App hilft dabei, zu entscheiden, ob ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden sollte. Wenn die App ein Risiko für Schlafapnoe aufzeigt, wird ein Besuch beim Schlafmediziner empfohlen, der dann eine geeignete Behandlung einleiten kann.

Bei Menschen, die bereits einen Schlaganfall erlitten hatten, zeigte eine Studie Hinweise darauf, dass die Behandlung der Schlafapnoe mit einer CPAP-Maske (Continuous Positive Airway Pressure) nicht nur zu einer Verbesserung der Schlaganfall-Folgen führen kann, sondern auch weniger neue Schlaganfälle und weniger Todesfälle auftreten können.

Auch Menschen, die bisher keinen Schlaganfall erlitten haben, sollten das eigene Schlafapnoe-Risiko nach Möglichkeit frühzeitig kennen. Denn unbehandelt erhöht eine Schlafapnoe nicht nur unmittelbar das Schlaganfall-Risiko, sondern kann auch weitere Schlaganfall-Risikofaktoren auslösen oder verstärken, wie zum Beispiel Bluthochdruck.

Neben der Behandlung einer eventuell vorhandenen Schlafapnoe kann auch eine gesunde Lebensweise mit weniger Rauchen, ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung das Schlaganfallrisiko verringern.

Zusammenfassung

Schlafapnoe wird als Risikofaktor oft übersehen, spielt aber eine bedeutende Rolle bei der Erhöhung des Schlaganfallrisikos. 

Die nächtlichen Atemaussetzer und der damit einhergehende Sauerstoffmangel führen zu Entzündungen, die die Blutgefäße schädigen und die Entstehung von Blutgerinnseln begünstigen. Je mehr Atemaussetzer auftreten, desto höher ist das Risiko. 

Sowohl für Schlaganfall-Betroffene als auch für Menschen ohne vorherige Anzeichen eines Schlaganfalls ist es ratsam, das Schlafapnoe-Risiko zu überprüfen. Dabei kann die App Snorefox unterstützen, mit der zuhause eine Risikoanalyse durchgeführt werden kann.

Die Erkennung und Behandlung der Schlafapnoe nach einem Schlaganfall kann möglicherweise nicht nur das Risiko für erneute Schlaganfälle verringern, sondern auch die Genesung von den Auswirkungen eines ersten Schlaganfalls fördern. 

 

Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei anhaltenden Schlafproblemen oder Gesundheitsbedenken sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

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